"Rund um den Oderteich"

Der Oderteich - in den Jahren 1715 bis 1722 errichtet - war bis 1899 vom Stauvolumen her die größte Talsperre in Deutschland. Mit dem gestauten Wasser wurden im Bergbaurevier Sankt Andreasberg alle Wasserräder angetrieben. Dazu wurde das Wasser über den "Neuen Rehberger Graben" zugeführt. Heute betreiben die "Harzwasserwerke" mit dem Wasser Turbinen zur Stromerzeugung.
Vom Parkplatz gehen wir über die Dammkrone. Der Weg auf der Ostseite ist sehr an-
spruchsvoll. Es geht nicht steil bergauf und -ab, aber auf dieser Seite kann es beson-
ders feucht sein. Teilweise muss man das Wurzelwerk der Bäume nutzen um nicht in den moorigen Boden zu treten. Einige Passagen sind mit Bohlen oder Stegen begehbar gemacht worden.
Wie überall im Harz, so hat der Borkenkäfer auch um den Oderteich herum sehr viel Schaden angerichtet. Glücklicherweise standen unter den, jetzt abgestorbenen Bäumen, schon junge Sämlinge. Die geben Hoffnung, das sich der Wald hier im Nationalpark langsam wieder entwickelt.
Die "Oder" fließt am Ostufer in den Stausee. Am Ende des See`s kommt noch als großer Wasserspender der "Rotenbeek" hinzu.
Am westufer sind weite Teile des Bodens mit einer dicken Moosschicht bewachsen, die viel Feuchtigkeit aufsaugt und speichert. Am Wegrand, wo das Wasser leicht auslaufen kann, bilden sich bei Frost diese schönen Eiskristalle.
Der Rundweg endet wieder am Parkplatz.